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Argumentationshilfen

Nachhaltigkeit sind Floskeln, Nachhaltigkeit sind Werbegags und ähnliches. Hier könnte es sinnvoll sein ein paar Gegenargumente zu haben.

Oft hören wir, dass nachhaltiges Leben, arbeiten oder gar lernen mühsam und (fast) nicht möglich sei. Nachfolgend ein paar Argumente mit denen man antworten kann:

Aussage: "Nachhaltige Produkte zu kaufen, ist ein Luxus! Es nur Gutverdienenden vorbehalten, die sich das leisten können!"

Tatsächlich ist es ein Privileg nicht ums Überleben kämpfen zu müssen, so wie viele Menschen auf dieser Welt.

Aber: Menschen mit geringerem Einkommen leben wesentlich nachhaltiger und umweltbewusster, da sie über weniger Einkommen verfügen und in der Summe weniger konsumieren.

Wir sollten daher unseren individuellen Konsum reflektieren bzw. kritisch überdenken und uns selber die Frage stellen, wie ich persönlich etwas verändern kann.

Ein Motivationsargument  könnte sein, zumindest im Ansatz zu versuchen Dinge umzusetzen und das individuelle Kauf-/Konsumverhalten und die damit verbundenen Auswirkungen von Zeit zu Zeit zu hinterfragen. Wir sollten es als spannenden Prozess und persönliches Experiment sehen etwas Neues auszuprobieren und dabei Gutes zu tun!

Hier am Anfang wieder die Frage: „ Was ist mir persönlich Umweltschutz und Nachhaltigkeit wert?“

Nachhaltigkeit wird oft als zu teuer empfunden, aber wo liegen meine eigenen Prioritäten? Die Menschen möchten ihren Lebensstandard behalten oder man hört oft:

„Hab ich mir doch selbst aufgebaut“!

Sensibilisierung für das Thema und darüber nachzudenken, ob ich bereit bin etwas anders zu machen oder auf etwas zu verzichten was ich vielleicht gar nicht vermisse. Ob ich bereit bin weniger mit dem Auto zu fahren, oder sich ein Auto vielleicht sogar mit anderen zu teilen, weniger zu besitzen, seltener oder weniger in den Urlaub zu fahren, lohnt auf jeden Fall darüber nachzudenken.

Nur die Tatsache, dass man bestimmte Verhaltensweisen für sich selbst hinterfragt, ist schon erster Schritt.

Und noch ein altbekannter Spruch zum nachdenken: „Wer billig kauft, kauft oft teuer“ oder auch „Wer billig kauft, kauft zweimal!“ 

Nachhaltiges und umweltbewusstes Leben als Bereicherung zu sehen, viele interessante Dinge entdecken, das Konsumverhalten evtl. ändern und nicht ständig das Gefühl zu haben auf etwas verzichten zu müssen. Mit „gutem Gewissen“  bewusste Entscheidungen zu treffen und nicht ein erzwungener Verzicht, erweitert  den Horizont,  ob Nachhaltigkeit als Verzicht oder Bereicherung gesehen wird. Das Positive sollte hier immer im Fokus stehen!

Natürlich besitzt Nachhaltigkeit ein unglaubliches breites Spektrum.

Ein Tipp wäre hier sich einen Bereich auszusuchen, bei dem man das Gefühl hat, leicht etwas verändern zu können und zu wollen. Das setzten von Zwischenzielen (eigene kleine Meilensteine) wäre hier eine gut umsetzbare und auf alle Fälle messbare Herangehensweise.

 

Wer im ländlichen Raum wohnt weiß, wie schwer es sein kann, ohne Auto und öffentlichen Verkehr von A nach B zu kommen. Ein möglicher Ansatz wäre, dass man Verkehr ganz neu denken muss. Individualverkehr vs. Öffentliche Verkehrsmittel. Sharingmodelle oder firmengeförderte Leasingmodelle von z.B. für E-Bikes o.ä.! Die klassische Fahrgemeinschaft wäre eine weitere Möglichkeit (spart nicht nur Geld, sondern auch Nerven).

Verkehr neu zu denken heißt nicht, dass niemand mehr ein Auto besitzen darf. Es sollten nur andere und erweiterte Möglichkeiten in Erwägung gezogen werden, sich fortzubewegen. Neue Möglichkeiten der Fortbewegung sollten zumindest eine Chance bekommen, denn nur so kann etwas Neues entstehen.

Innovative Ansätze lassen sich selbst mit den größten Kriter:Innen erdenken.

Sensibilisierung für das Thema ist der Grundstock für das Umdenken im Allgemeinen! Nachhaltigkeit muss nachhaltig verankert werden und sollte keine Eintagsfliege sein. Das Thema Nachhaltigkeit ist keine Erfindung des 21. Jahrhunderts, sondern hat die Menschen schon am Anfang des 19. Jahrhunderts beschäftigt, dass nicht mehr Bäume gefällt werden sollten, wie tatsächlich auch nachgepflanzt werden.

Wichtig ist zu verstehen, dass wir alle Dinge und Verhaltensweisen, Ernährungsgewohnheiten und Konsumverhalten in einem Sozialisierungsprozess gelernt haben. Wir sind quasi „vorkonditioniert“ für die verschiedensten Verhaltensmuster.

Ein möglicher Ansatz wäre, diese Verhaltensmuster neu zu überdenken. Querbeziehungen zu verstehen, wie z.B. dass Waldrodung auch was mit Fleischkonsum und Erdbeeren an Weihnachten was mit Nachhaltigkeit und  Umweltschutz unbedingt zu tun hat.

Dazu gehört auch die Erkenntnis das Umweltschutz = Gesundheitsschutz bedeutet, was aktuell sehr deutlich wurde und uns in unserem Handeln sehr eingeschränkt hat!

Kein Mensch sollte unter Bedingungen wie sie zum Beispiel in der Bekleidungsindustrie vorzufinden sind und für einen Lohn der nicht einmal zum Leben reicht arbeiten müssen. Die Realität sieht tatsächlich anders aus und ein Armutszeugnis für die moderne Gesellschaft und steht tatsächlich mit unserem persönlichen kaufverhalten im Zusammenhang.

Ein „ich kaufe nicht“ wäre ein Möglichkeit eine Veränderung in meiner Kaufentscheidung herbeizuführen. Eine Recherche  über faire Arbeitsbedingungen wäre auch hier der erste Schritt. Je mehr nachhaltig produziere Ware gekauft wird, umso eher wird der Handel reagieren. Frage: „Kann ich es mit meinem Gewissen vereinbaren, dass ich auf Kosten anderer konsumiere“?

Bei Smartphones, Akkus und  digitalisierte Elemente ist es tatsächlich schwer bis fast unmöglich, aber machbar. Bei Bekleidung könnte es einfacher sein, da es ein verändertes Konsumverhalten auch verändern würde. Die Recherche hierzu lohnt auf jeden Fall und erweitert meinen persönlichen „Nachhaltigkeitshorizont“.

Tatsächlich ist das Wort „Nachhaltigkeit“ in aller Munde und hauptsächlich auf jeder Homepage von Firmen zu finden und wird hier für Werbezwecke mehr oder weniger „missbraucht“.

Als Konsument schaue ich deshalb mindestens dreimal hin. Das ist zwar mühsam, aber zwingend notwendig. Hier muss jeder auch für sich entscheiden, wie nachhaltig ist Nachhaltigkeit gemeint.

Ich selbst entscheide dann, ob ich Teil des Problems oder Teil der Lösung sein will.

Diese Aussage ist richtig! Die Frage muss ich mir nur anders stellen. Will ich im Wald leben und mein Essen sammeln oder jagen? Will ich ohne Strom, ohne fließend Wasser, ohne Laptop, ohne Smartphone und ohne Kleidung leben?

Dennoch hab ich die Wahl, nach meinen Verhältnissen und Möglichkeiten möglichst nachhaltig zu leben.  Lebensweisen und Konsumveralten kann ich aber für mich und mein Umfeld überdenken. Eine Sensibilisierung zum Thema „Nachhaltigkeit und Umweltschutz“ kann tatsächlich eine Veränderung herbeiführen. Wenn das selbstverständlich für Alle wird, haben wir große Hoffnung, das wir nachhaltig was verändern können, den wir müssen es!

Jeder von uns hat schon mal Diskussionen zum Thema "Umweltschutz und Nachhaltigkeit" geführt. Oft sind diese geprägt von Vorurteilen, Halbwahrheiten oder von persönlichen subjektiven Meinungen. Vielleicht habt ihr hier coole Argumentationshilfen? Lasst sie uns zukommen und wir werden sie hier Veröffentlichen. Wenn ihr wollt natürlich mit Namen oder auch anonym. Kontaktdaten findet ihr auf der Hauptseite!

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