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Basiswissen

Am 25. September 2015 verabschiedeten die 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen die Agenda 2030 - einen Zukunftsvertrag für eine nachhaltige Entwicklung weltweit.

Im Mittelpunkt der Agenda stehen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die mit ihren 169 Unterzielen bis 2030 erreicht werden sollen. Dabei werden die verschiedensten politische Bereiche wie beispielsweise Wirtschaft, Umwelt, Gesundheit oder auch Finanzwesen eingebunden. 

Bei der Umsetzung der Agenda kommt der beruflichen Aus- und Weiterbildung eine Schlüsselrolle zu, denn die Arbeitswelt stellt einen zentralen Ort für die Transformation dar. Vor allem Bildung, Wissenschaft und Innovationen  werden als treibende Kraft gesehen.

Mit der Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft 17 Ziele (Sustainable Development Goals - kurz SDG) für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung gesetzt. 

Die Ziele gelten für alle Länder gleichermaßen und reichen von der Beseitigung des weltweiten Hungers über die Stärkung von nachhaltiger Produktion bis hin zu Maßnahmen für den Klimaschutz.  Auch Hochwertige Bildung und der Erwerb von notwendigen Kenntnissen und Fähigkeiten für eine nachhaltige Entwicklung bei ALLEN Lernenden ist ein Teil davon.

 

 

Es geht um Menschen (Ziele 1, 2, 3, 4, 5)

Niemand sollte an Hunger oder Armut leiden, jeder sollte Zugang zu medizinischer Versorgung sowie hochwertiger Bildung erhalten und die gleichen Chancen in allen Bereichen nutzen können, aber: Jeder zehnte Mensch auf der Welt hat weniger als 1,90 $ pro Tag zur Verfügung und Menschen in Entwicklungsländern leiden unter unserem Wohlstand und Konsum. Ebenso leidet jeder neunte Mensch unter ständigem Hunger. Dabei gibt es eigentlich genug Nahrung für alle. Noch immer werden Mädchen und Frauen und andere benachteiligte Gruppe in vielen Bereichen nicht gleichgestellt. Bildung steht oft hinten an.

Es geht um unsere Umwelt (Ziele 6, 12, 13, 14, 15)

Wir brauchen einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen und müssen unsere Lebensgrundlagen erhalten. Sowohl genügend Wasser als auch saubere Sanitäranlagen sind das Fundament für alle anderen Ziele.  Des Weiteren müssen wir unser Konsumverhalten verändern um Ressourcen zu schonen und Zwangsarbeit, Hungerlöhne und Müll zu vermeiden. Auch der Erhalt der Artenvielfalt und Maßnahmen gegen den Klimawandel müssen Berücksichtigung finden.

Es geht um Wohlstand für alle (Ziele 7, 8, 9, 10, 11)

Alle Menschen sollten die gleichen Möglichkeiten haben ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Das kann durch menschenwürdige Arbeit, Einhaltung von Menschenrechten, eine intakte Infrastruktur, oder sozialer Gerechtigkeit erfolgen. Aber auch die Vereinbarkeit von Natur und technischem Fortschritt ist wichtig. Der Zugang zu nachhaltig erzeugter Energie an allen Orten sowie eine möglichst emissionsneutrale Lebens- und Wohnsituationen sind anzustreben.

Es geht um Frieden (Ziel 16)

Nicht alle Menschen dürfen in so einer sicheren Umgebung wie wir leben. Viele sind durch Krieg und andere Gefahren bedroht und gezwungen ihre Heimat zu verlassen. Mit geeigneten Organisationen in den betroffenen Gebieten helfen und Kriege bestmöglich verhindern ist das Ziel.

Es geht um Partnerschaften (Ziel 17)

Wenn nur ein paar Länder mit machen, wird es nicht gelingen alle Ziele umzusetzen. Wir müssen als Weltbevölkerung zusammenhalten und an einem Strang ziehen. Dann können wir viel erreichen.

Das Hochzeitstortenmodell

2016 wurde ein erweitertes Modell der SDG entworfen, das nach dem Prinzip einer Hochzeitstorte aufgebaut ist. Damit soll das wissenschaftliche Modell der planetaren Belastbarkeitsgrenzen auf die Ziele für eine Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen übertragen werden.

Ausgangspunkt des Modells ist die Tatsache, dass Wirtschaftssysteme und Gesellschaften in die Biosphäre eingebettet und daher vom Erhalt der Biosphäre abhängig sind. Das Modell ist eine Abkehr vom sektoriellen Ansatz, in dem die soziale, wirtschaftliche und ökologische Entwicklung getrennt betrachtet werden. Es nimmt stattdessen die Wirtschaft als integrativen Teil unserer Gesellschaft in den Blick, der sich ausschließlich innerhalb der planetaren Grenzen entwickeln darf.

Basis dieser Darstellung sind vier nicht verhandelbare planetare Grenzen, nämlich:

  • Trinkwasser
  • Klima
  • Biodiversität
  • Meere.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler messen damit den Nachhaltigkeitszielen 6 (Wasser), 13 (Klima), 14 (Leben im Wasser) und 15 (Leben an Land) eine grundlegende Bedeutung zu.

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